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PMS 24/17 v. 31.07.2017

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Flächendeckende Schulsozialarbeit statt Notfallhilfen!

Das Kultusministerium hat angekündigt, zum Schuljahr 2017/2018 insgesamt 20 neue Stellen für sozialpädagogische Fachkräfte an Schulen in sozialen Brennpunkten zu schaffen. „Die Schaffung von gerade einmal 20 Stellen für sogenannte Brennpunktschulen in ganz Niedersachsen zeigt, dass das Land die zunehmende Notwendigkeit einer schnellen, flächendeckenden sozialpädagogischen Versorgung nicht erkannt hat“, sagt Birgit Eckhardt, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V.

Gerade einmal zehn Städte beziehungsweise Stadtteile wurden ausgewählt und werden von der neuen Förderung profitieren. Dem tatsächlichen Bedarf der Schulen im Land wird diese Notfallhilfe nicht gerecht.

„In Niedersachsen gibt es viele freie Träger, die über umfangreiche Expertise in der Jugendhilfe und Beratung verfügen. Es ist nicht nachvollziehbar, warum das Land hier keine Stellen fördert, um dem steigenden Bedarf endlich gerecht zu werden“, betont Birgit Eckhardt.

Die freien Träger verfügen durch ihre kontinuierliche Arbeit über umfangreiche Netzwerke und genießen durch ihren Status außerhalb des Schulsystems viel Vertrauen bei den Schülerinnen und Schülern. Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. hat sich stets für einen Verbleib der Schulsozialarbeit als Bestandteil der Jugendhilfe und somit außerhalb des Schulsystems ausgesprochen.