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PM 20/21 v. 25.06.2021

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Paritätischer verabschiedet seine Vorsitzende: Birgit Eckhardt geht in den Ruhestand

Birgit Eckhardt mit Dr. Ulrich Schneider vom Paritätischen Gesamtverband. Foto: Nour Shaker/Fokuspokus Media

Birgit Eckhardt bei ihrer Abschiedsrede im HCC. Foto: Nour Shaker/Fokuspokus Media

Birgit Eckhardt Foto: Nour Shaker/Fokuspokus Media

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. hat heute seine Vorsitzende Birgit Eckhardt in den Ruhestand verabschiedet. Birgit Eckhardt war seit 1997 im Verband tätig und gehörte seit 2013 dem Vorstand an – zunächst als Stellvertretende Vorsitzende, ab 2015 dann als Vorsitzende des Paritätischen. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Feierlichkeit in einem begrenzten Rahmen statt. Rund 90 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Gesellschaft, von Mitgliedsorganisationen des Verbandes und zahlreiche Weggefährt*innen verabschiedeten die scheidende Vorsitzende im Hannover Congress Centrum.

Ministerpräsident Stephan Weil bedankte sich bei Birgit Eckhardt in seiner Videobotschaft und betonte: „Was mir immer besonders gut gefallen hat an Ihrer Arbeit ist das ganz klare Verständnis, wie eigentlich eine Gesellschaft funktionieren sollte, dass wir zusammenhalten müssen, dass Spalter keine Chance haben dürfen und dass wir miteinander auch immer wieder für Demokratie eintreten müssen.“ Weil attestierte Birgit Eckhardt, diese Werte „in vielen Jahren harter Arbeit“ stets hochgehalten zu haben, auch dank ihrer klaren Haltung seien sich Land und Freie Wohlfahrt in diesen Punkten „stets als verlässliche, wechselseitige Partner begegnet“.

Der Landesminister für Umwelt und Bauen, Olaf Lies, glaubt nicht daran, dass Birgit Eckhardt der Freien Wohlfahrt ganz den Rücken kehrt: „Jemand, der sich so lange, so intensiv für den sozialen Zusammenhalt eingesetzt hat, dem das Miteinander in der Gesellschaft wichtig ist, der wird natürlich nicht aus einem Beruf ausscheiden und das Thema vergessen, der wird weiter intensiv an der Sache arbeiten.“

Staatssekretär Heiger Scholz aus dem Sozialministerium grüßte ebenfalls per Videobotschaft und berichtete von gemeinsamen Treffen: „Ich erinnere mich daran, dass Sie sagen: Ich hab‘ mir da was aufgeschrieben. Und dann gab es Anregungen, dann gab es Mahnungen. Wir haben Verabredungen getroffen, wir haben auch über Bande gespielt. Auch das ist im Zusammenspiel zwischen Ministerium und Freier Wohlfahrt ganz wichtig.“

Viele Weggefährt*innen verabschiedeten Birgit Eckhardt und gaben in ihren Grüßen Einblicke in die gemeinsame Vergangenheit. Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, ließ es sich nicht nehmen, Birgit Eckhardt zum Ende ihrer Vorstandstätigkeit eine besondere Auszeichnung zu überreichen – die Ehrenurkunde des Paritätischen Gesamtverbands. „Sie tragen den Verband im Herzen, Sie leben das Miteinander“, sagte Schneider bei der Verleihung. „Sie sind durch und durch Paritäterin.“

Die Verbandsratsvorsitzenden des Paritätischen, Ulla Klapproth und Kurt Spannig, betonten unter anderem, dass der Paritätische unter Birgit Eckhardt einen stetigen Zuwachs bei den Mitgliedsorganisationen verzeichnen konnte, „gegen den allgemeinen gesellschaftlichen Trend“. Birgit Eckhardt selbst verabschiedete sich wortwörtlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Ich gehe mit Wehmut“, sagte sie. „Aber ich freue mich auf mehr Zeit mit meiner Familie.“