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PMS 52/18 v. 19.12.2018

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Lächeln für eine solidarische Gesellschaft

Weihnachten ist das Fest der Liebe – aber auch der Solidarität? „Die Weihnachtsgeschichte lehrt uns, wie wichtig es ist, für andere Menschen einzustehen“, sagt Birgit Eckhardt, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen e.V. angesichts des Internationalen Tags der menschlichen Solidarität am 20. Dezember. „Wir alle sollten diesen Gedanken nicht nur an den Feiertagen, sondern auch im Alltag mehr beherzigen. Und die Politik sollte so manche unter sachfremden Erwägungen getroffene Entscheidung noch einmal überdenken.“

Die mit unfassbarer Schärfe geführte Debatte über Flüchtlinge und Migration im allgemeinen hat die Spaltung der deutschen Gesellschaft offenbart und vertieft. „Es ist das Gegenteil von Solidarität, Menschen nur aufgrund ihrer Herkunft abzulehnen und die offensichtliche Not von Flüchtlingen wissentlich zu ignorieren“, sagt Birgit Eckhardt. „Abschiebungen in Krisenländer wie Afghanistan sind in höchstem Maße unmenschlich.“ Die Politik in Bund und Land muss ihre menschliche Seite wiederentdecken. „Davon profitiert letztlich die ganze Gesellschaft. Denn den demografischen Wandel mit all seinen negativen Auswirkungen können wir nur mit Zuwanderung überwinden.“

Fremdenhass, Vorurteile und Flucht sind zentrale Bestandteile der Weihnachtsgeschichte. „2000 Jahre später sollten in einer aufgeklärten Gesellschaft die anderen Aspekte der Erzählung im Vordergrund stehen, nämlich Vielfalt, Toleranz und Nächstenliebe“, sagt die Landesvorsitzende des Paritätischen. „Jeder Mensch kann unseren Alltag ein wenig solidarischer, ein wenig besser gestalten. Es muss nicht gleich ein zeitaufwendiges Ehrenamt sein. Wir alle sollten einmal innehalten und überlegen, welches Zeichen wir setzen können. Das können ganz kleine Dinge sein. Im Einkaufsstress vor den Feiertagen dem Kassierer ein Lächeln zu schenken, auch das zeugt von Solidarität.“