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PMS 31/18 v. 26.06.2018

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Suchtprävention: Vorbeugen ist besser als heilen

Der Paritätische Wohlfahrtsverband Niedersachsen e.V. nimmt den heutigen Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr zum Anlass, Bilanz zum Thema „Sucht in unserer Gesellschaft“ zu ziehen. „Es ist sehr erfreulich, dass die Landesregierung das Thema Sucht als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreift“, sagt Birgit Eckhardt, Vorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbands Niedersachsen.

Der Konsum von Alkohol, Medikamenten und auch illegalen Drogen ist ein Bestandteil unserer Gesellschaft. Jeder Zwanzigste in Niedersachsen leidet an einer Suchterkrankung. Um die Schäden zu verringern, die mit Substanzmissbrauch einhergehen, muss die Vorbeugung von Sucht zentraler Bestandteil einer umfassenden Sucht- und Drogenpolitik sein. Deshalb ist es wichtig, einen selbstbestimmten und souveränen Umgang mit Suchtmitteln zu lernen. Nicht eine abstinente Gesellschaft ist das Ziel, sondern eine Gesellschaft mit den Kompetenzen für ein bewusstes, gesundes Leben. Genussfähigkeit gehört sicher auch dazu.

„Sucht ist eine schwere chronische Krankheit, die zu erheblichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen – schlimmstenfalls bis zum Tod – führen kann. Die zentrale Zielsetzung ist eine moderne Suchtprävention“, sagt die Landesvorsitzende des Paritätischen. „Fakt bleibt: Der Konsum von Drogen und Suchtmitteln verursacht in Deutschland erhebliche gesundheitliche, soziale und volkswirtschaftliche Probleme.“
In diesem Jahr hat das Land den Haushalt für den Suchtbereich um 250.000 Euro erhöht. „Das ist ein gutes Signal“, sagt Birgit Eckhardt. „Jetzt muss sichergestellt werden, dass diese Erhöhung nachhaltig ist. Wichtig wäre, noch stärker in die Förderung der Prävention einzusteigen.“