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Aus dem Jahr 2012

Grußworte zum 22. Jährigen Bestehen der Tamilischen Bildungsvereinigung

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Liebe Kinder und Jugendliche, meine sehr verehrten Damen und Herren!

Herzlichen Dank für Ihre Einladung. 

Vor einem Jahr wurde in Bielefeld die 134. tamilische Schule in Deutschland eröffnet. Heute feiern der Bildungsverein mit Sitz in Stuttgart bereits seinen 22. Geburtstag und Sie wollen die besten Schüler des letzten Jahrgangs auszeichnen. Ich habe im Internet nachgelesen das ca. 6.500 Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 20 Jahren regelmäßig ihre Schulen besuchen. Die 940 freiwilligen Lehrer verdienen auch meine besondere Anerkennung. Ihr Verein kann stolz auf die erreichten Ziele seiner Satzung sein.

Sie haben die Idee der Selbsthilfe in ihrer neuen Heimat Deutschland hervorragend umgesetzt. Denn mit der Aufrechterhaltung und Bewahrung der tamilischen Sprache pflegen sie die traditionellen Sitten und Gebräuche der alten Heimat in Deutschland weiter.

Zweck ihres Vereins und ihrer Arbeit ist es aber auch die Kontakte zu den deutschen Mitbürgern zu verbessern und an interkulturellen Veranstaltungen teilzunehmen. Wir feiern in Hameln seit einigen Jahren ein „Fest der Kulturen“ und ein Höhepunkt dieser Veranstaltung sind die Auftritte der tamilischen Tanzgruppen. 

Wir unterstützen seit vielen Jahren die Arbeit des Hamelner Schulleiters Sivaraja mit seiner Minischule. Besonders vor den Prüfungen steht er länger am Fotokopierer unserer Geschäftstelle beim Paritätischen Wohlfahrtsverband und druckt die Prüfungsfragen aus. Dann kommen wir ins Gespräch und er berichtet mir die Neuigkeiten aus der Schule.

Nach der Tsunamikatastrophe hat sich unser Verband in Sri Lanka engagiert und zum Wiederaufbau von mehr als 100 Häusern beigetragen. Meine Frau und ich haben ihre Insel vor zwei Jahren besucht und wir sind nur mit guten Eindrücken zurückgekommen. Selten habe ich so viele und schöne Motive für meine Kamera entdeckt wie in ihrer früheren Heimat.

Ich wünsche ihnen weiterhin viel Erfolg bei dem schwierigen Spagat sich in Deutschland zu integrieren und die Heimat und Kultur Sri Lankas und der Tamilen nicht zu vergessen sondern die Erinnerung an die nächste Generation weiterzugeben. 

Den erfolgreichen Schülern gratuliere ich zu den guten Ergebnissen und den Lehrern wünsche ich gelehrige und neugierige Schüler.

 

Ihr Norbert Raabe

Geschäftsführer des ParitätischenHameln-Pyrmont