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Paritätischer Niedersachsen: Mitglieder beschließen Strategie 2030 und wählen neuen Verbandsrat

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Der neue Verbandsrat des Paritätischen Niedersachsen (v.l.n.r.): Holger Stolz, Mathias Reisewitz, Sunita Maria Kumar, Kurt Spannig, Claudia Sanner, Silke Gerike, Heike Kampen, Florian König, Ana-Carina Cabrera Antoranz, Jörg Bade, Dana Kempf.

Der Paritätische Niedersachsen hat am 21. November 2025 seine 40. Mitgliederversammlung abgehalten. Vertreter*innen der gut 880 Mitgliedsorganisationen aus ganz Niedersachsen kamen zusammen, um zentrale verbandspolitische Entscheidungen zu treffen.

Ministerpräsident Olaf Lies würdigt Engagement des Verbands

Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies richtete sich in seinem Grußwort an die Delegierten und dankte dem Paritätischen für seine unverzichtbare Rolle in der sozialen Landschaft des Landes. Er betonte:

„Unsere zentralen Ziele sind klar, wir wollen die Stärkung von Demokratie, von Vielfalt, wir wollen die Förderung von Jugendlichen, den Kampf gegen Armut, Menschen in unserer Gesellschaft eine Perspektive geben. Das alles wäre ohne Ihre Arbeit nicht möglich. Ohne die Arbeit des Verbandes, der Hauptamtlichen in allen Mitgliedsorganisationen und ohne die vielen Ehrenamtlichen. Ein großes Dankeschön für Ihr unglaubliches Engagement. Wir wollen gemeinsam nach Lösungen suchen.“

Mitgliederversammlung verabschiedet „Strategie 2030“

Nach einer Keynote des Präsidenten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Prof. Marcel Fratzscher, verabschiedete die Mitgliederversammlung die Strategie 2030. Sie verbindet alle Aufgabenbereiche des Verbandes miteinander: die Unterstützung der über 880 Mitgliedsorganisationen, die politische Interessenvertretung sowie die eigenen sozialen Dienstleistungen des Verbandes. Der Verband stellt sich damit inhaltlich und strukturell zukunftsfest auf und hebt Synergien zwischen Verband, Mitgliedsorganisationen und Tochtergesellschaften. Mit gut 90.000 Beschäftigten stellt die Paritätische Familie einen erheblichen Anteil der sozialen Infrastruktur in Niedersachsen.

Kerstin Tack, Vorstandsvorsitzende des Paritätischen Niedersachsen, machte deutlich: „Mit der Verabschiedung der Strategie 2030 haben wir heute einen entscheidenden Schritt gemacht. Unsere Mitglieder haben uns den klaren Auftrag gegeben, die operative Umsetzung unserer gemeinsamen strategischen Ziele nun entschlossen anzupacken – Ziele, die die zentralen Herausforderungen der kommenden Jahre adressieren: die digitale Transformation, die Gewinnung von Fachkräften in Zeiten des demografischen Wandels, die Stärkung unserer Marke und die Förderung von Innovationen in der Sozialwirtschaft. Die Strategie 2030 schafft dafür einen verbindenden Rahmen.“

Neuwahl des Verbandsrates – paritätisch seit den 1990er-Jahren

Turnusgemäß wählten die Delegierten den neuen Verbandsrat für die Amtsperiode 2025–2029. Das Gremium setzt sich aus zwölf Mitgliedern zusammen – paritätisch besetzt mit sechs Frauen und sechs Männern. Diese Form echter Geschlechtergerechtigkeit ist beim Paritätischen Niedersachsen seit den 1990er-Jahren fest verankert und gelebte Praxis. Der Verbandsrat kontrolliert die Arbeit des Vorstands und definiert die sozialpolitischen Leitlinien des Verbandes – und bildet damit ein zentrales Steuerungsgremium für die zukünftige Ausrichtung des Paritätischen Niedersachsen.

Gewählt wurden:

  • Holger Stolz, Lebenshilfe Walsrode e.V., Walsrode
  • Mathias Reisewitz, Arcus Peine gGmbH, Peine
  • Sunita Maria Kumar, ZePGiS e.V., Lindhorst
  • Kurt Spannig, Lüneburg
  • Claudia Sanner, Verein Niedersächsischer Bildungsinitiativen e.V., Harpstedt
  • Silke Gerike, Waldorfkindergarten am Maschsee e.V., Ronnenberg
  • Heike Kampen, ProSenis GmbH, Krummhörn
  • Florian König, Lebenshilfe Braunschweig gGmbH, Burgdorf
  • Ana-Carina Cabrera Antoranz, FIPS e.V., Lehrte
  • Jörg Bade, Sozialverband VdK Niedersachsen-Bremen e.V., Lemwerder
  • Dana Kempf, pro familia Landesverband Niedersachsen e.V., Burgdorf
  • Pascale Kaufmann, wildtrack gGmbH, Visselhövede

Mit der Wahl des Verbandsrates und der Verabschiedung der Strategie 2030 stellt der Paritätische Niedersachsen die Weichen für eine stabile und wirksame sozialpolitische Zukunft – gemeinsam mit seinen Mitgliedern und für die Menschen in Niedersachsen.