Berichte zur Sucht auf allen Kanälen
Sucht zieht sich durch die gesamte Gesellschaft, und trotzdem sind Suchterkrankungen und ihre vielfältigen Ausprägungen oft noch ein Tabuthema. Dem will die Aktion entgegenwirken und zwischen dem 1. und 12. Dezember 2025 in den Radioprogrammen, im Fernsehen, auf den Online- und Social-Media-Kanälen des NDR und von Radio Bremen über die Vielfalt der Suchthilfeangebote des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes berichten. Zusätzlich werden Spenden für die Suchthilfe gesammelt.
NDR Intendant Lünenborg: “Sucht geht uns alle was an”
"Das Thema Sucht geht uns alle was an", sagt NDR Intendant Hendrik Lünenborg. “Suchterkrankungen können jede und jeden treffen - und sie verändern das Leben von Betroffenen und ihren Familien oft tiefgreifend. Mit unserer Benefizaktion 'Hand in Hand' wollen wir deshalb in diesem Jahr Aufmerksamkeit und Verständnis für Suchterkrankte und ihre Angehörigen schaffen. Zu ihnen gehören auch rund drei Millionen Kinder. Ich bin dankbar, dass wir mit dem Paritätischen Wohlfahrtsverband einen so starken Partner für dieses wichtige Thema an unserer Seite haben.”
"Niemand muss diesen Weg allein gehen"
"Viel zu oft werden Suchterkrankte stigmatisiert und ausgegrenzt, statt die Unterstützung zu erhalten, die sie dringend brauchen", sagt Joachim Rock, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. "Mit unseren Mitgliedern bieten wir im Paritätischen bundesweit niedrigschwellige, gemeinnützige Hilfsangebote, Beratung und Begleitung für suchtkranke Menschen und ihre Angehörigen. Doch die Bedarfe steigen, und die Finanzierung dieser wichtigen Arbeit ist oft unzureichend. Deshalb freuen wir uns sehr, gemeinsam mit dem NDR auf die vielfältigen Unterstützungsangebote aufmerksam zu machen und Menschen zu ermutigen, Hilfe anzunehmen. Denn Sucht ist behandelbar - und niemand muss diesen Weg allein gehen."
Aktuelle #NDRfragt Umfrage bestätigt Dringlichkeit
Anlässlich des diesjährigen Spendenzwecks wurde die #NDRfragt-Community zum Thema Sucht befragt. Die Umfrageergebnisse unterstreichen, wie wichtig die Sichtbarkeit von Erkrankten und Suchthilfeangeboten ist. 92 Prozent der Befragten sehen Suchterkrankungen als ein großes gesellschaftliches Problem. Gleichzeitig empfinden 86 Prozent der Befragten Suchterkrankungen als Tabuthema in unserer Gesellschaft. Die Hauptunsicherheiten beim Ansprechen sind Unklarheiten über eine tatsächliche Erkrankung (43 Prozent) und die Sorge, übergriffig zu wirken (41 Prozent). Wo es Unterstützung gibt, weiß rund jede vierte Person nicht: 24 Prozent der Befragten kennen keine konkreten Hilfsangebote für Suchterkrankte.
► Weitere Informationen zur Aktion „Hand in Hand für Norddeutschland“ online unter www.NDR.de/handinhand.