Interview mit Jasmin Brunhöfer

Erzieherin in der stationären Jugendhilfe

  • Warum war Ihnen die Arbeit im sozialen Bereich wichtig?
    • Die Arbeit im sozialen Bereich ist mir sehr wichtig, da ich die Kinder und Jugendlichen in ihrem Leben unterstützen und mit ihnen verschiedene Herausforderungen bewältigen möchte. Mir ist wichtig, dass die Kinder und Jugendlichen Wertschätzung, Erfolge und Zusammenhalt erfahren. Ich versuche den Kindern und Jugendlichen mit der Unterstützung einen guten Start in ihr späteres selbständiges Leben zu bieten.
  • Warum haben Sie sich für den Paritätischen als Arbeitgeber entschieden?
    • Durch persönliche Kontakte habe ich über das Projekt erfahren, eine neue Wohngruppe aufzubauen. Das Angebot, sich an diesem Projekt zu beteiligen und mitwirken zu können, hat mich inspiriert, mich beim Paritätischer Wohlfahrtsverband Niedersachsen e. V. zu bewerben.
  • Was sind aktuell Ihre Aufgaben beim Paritätischen?
    • Ich arbeite in einer Wohngruppe mit traumatisierten und psychisch erkrankten Kindern und Jugendlichen. Die Altersspanne liegt zurzeit bei 14 bis 20 Jahren. Wir arbeiten in diesem Bereich in Schichtarbeit (geteilte Tagdienste und Nachdienste). Zu meinen Aufgaben gehört auch das Organisieren von Terminen für den Alltag und ich begleite und unterstütze die Klienten und Klientinnen in ihrem Alltag, bei Terminen etc. Am Wochenende und gegebenenfalls unter der Woche gehören der Haushalt und das Kochen für und mit der Gruppe zu meinen Aufgaben. Bei uns in der Wohngruppe gibt es das „Bezugsbetreuersystem“. Das bedeutet, dass jeder Klient und jede Klientin zwei immer gleich bleibende Bezugspersonen zugeteilt bekommen hat. Hierbei dürfen die Klienten und Klientinnen mitentscheiden. Für die Bezugsbetreuer/-innen fallen verschiedene Aufgaben an, wie zum Beispiel der medizinische/hygienische Bereich, Familienkontakte, Hilfeplangespräche, Schulveranstaltungen und Gespräche, Freizeitaktivitäten wie Sportvereine, Therapien, Einkäufe und Besorgungen, Problemlösestrategien etc. Ich habe zurzeit zwei Bezugsklientinnen. Eine im Alter von 14 Jahren und eine im Alter von 20 Jahren. Zusätzlich schreibe ich den Dienstplan und koordiniere den Urlaub für das Team. Ich bin des Weiteren für alle technischen und PC-bezogenen Aufgaben zuständig. Ebenfalls bin ich für das Stellen der Medikation und deren Organisation verantwortlich.
  • Welches war das bedeutendste Ereignis bei Ihrer Arbeit?
    • Ich habe mich dafür entschieden, eine Wohngruppe mit aufzubauen und zu organisieren. Eine ganz neue Struktur zusammen in einem neuen Team zu entwickeln und damit zu starten, mit den Kindern und Jugendlichen mit neuen pädagogischen Wegen zu arbeiten.

  • Was ist das ausschlaggebendste Argument, warum Sie gerne zur Arbeit kommen?
    • Die Arbeit in der stationären Jugendhilfe bereitet mir viel Freude. Ich arbeite sehr gerne mit den Kindern und Jugendlichen zusammen, da auch jeder Tag etwas anderes mit sich bringt. Die Freude der Klienten und Klientinnen über Kleinigkeiten am Tag oder die Ausgelassenheit bei Ausflügen und Unternehmungen ist toll. Man kann in der stationären Jugendhilfe auch langfristige Ziele gut verfolgen und Freude über die Erfolgserlebnisse mit ihnen teilen. Die Unterstützung aus dem Team und von der Leitung ist sehr wichtig und vereinfacht den Alltag mit den Kindern und Jugendlichen.
  • Was würden Sie potenziellen Bewerbern und Bewerberinnen beim Paritätischen empfehlen?
    • Ich würde jedem empfehlen, sich über alle Angebote des Paritätischen Wohlfahrtsverband Niedersachsen e. V. zu informieren und dann auch in ein persönliches Gespräch zu gehen. Zusätzlich sollten sie sich die Arbeitsbereiche anschauen und für sich überlegen, ob dieser Bereich für einen in Frage kommen kann. Ich kann den Paritätischen Wohlfahrtsverband als Arbeitsgeber empfehlen, da dieser auf persönlichen Kontakt sehr viel Wert legt und versucht, in ihren Möglichkeiten jeden einzelnen Mitarbeiter und jede Mitarbeiterin zu unterstützen.
  • Wo trifft man Sie außerhalb der Arbeit?
    • In meiner Freizeit halte ich mich gerne in der Gesellschaft von meiner Familie auf. Ich unternehme häufig etwas mit meinen beiden jüngeren Geschwistern und besuche sehr gerne Ausstellungen und Märkte. Zudem halte ich mich gerne in der Natur und in meinem eigenen Garten auf und beschäftige mich mit verschiedenen Pflanzen. Des Weiteren verbringe ich meine freie Zeit sehr gerne auf Flohmärkten, mit dem Stöbern nach alten Schätzen und ich höre sehr gerne Musik über Vinyl.

Berufserfahrene

Petra Bombeck

Examinierte Altenpflegerin in der Tagespflege

Ich werde bei meiner Weiterbildung als Pflegedienstleitung unterstützt.